Technisches

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MX-Eintrag / DNS-Einträge anpassen

Dies ist nur für erfahrene Nutzerinnen und Nutzer mit Netzwerkkenntnissen empfohlen. Hier geht es darum, u.a.

  • andere Mailserver zu erfassen, z.B. wenn Sie alle Mails über einen zentralen Exchange-Server / Office 365 laufen lassen möchten
  • für Ihren Newsletterdienst einen Eintrag hinzufügen müssen,
  • Subdomains (z.B. mit separaten Angeboten wie Shops) auf andere Hosting-Anbieter umleiten wollen oder
  • Ihre Website über einen externen Anbieter laufen lassen wollen, die Mails aber bei ah,ja! behalten möchten.

Wenn Sie eigene DNS-Einträge setzen möchten oder bestehende DNS-Einträge anpassen (z.B. externe MX, eigene Mailserver, SPF für Newsletter usw.), müssen Sie oder Ihr technischer Partner genau wissen, was Sie tun. Sie sollten entsprechende technische Kennntnisse mitbringen oder genau gemäss Anleitung handeln.

Primär sind Sie selbst oder Ihr technischer Partner zuständig für DNS-Anpassungen. Alle Kundinnen und Kunden haben vollen Zugriff auf die DNS-Einstellungen. Benützen Sie dafür den «Zone Editor» in cPanel (ServerControl):

Hier können Sie pro Domain DNS-Einträge hinzufügen, löschen oder mutieren. Als versierter User verwenden Sie am besten «Verwalten», dann können Sie auf alle Einträge direkt zugreifen:

Nun können Sie die einzelnen Zeilen der DNS-Zone bearbeiten (Beispiel unterer Pfeil) oder neue hinzufügen (oberer Pfeil):

Fragen Sie bitte zunächst beim externen Anbieter an, welche DNS-Einträge zu löschen und welche neu zu setzen sind. Teilen Sie dem Anbieter mit, dass Ihr Hosting mit cPanel funktioniert, melden Sie ihm auch allfällige spezielle Wünsche (z.B. wie Sie den Mailverkehr handhaben wollen). Bitten Sie ihn um konkrete Hilfestellung für genau ihren Fall und geben Sie sich nicht zufrieden mit allgemeinen Hilfeseiten, die oftmals eine Auswahlsendung sind, aber sich nicht auf konkrete Fälle beziehen. Sollte der Anbieter darauf nicht eingehen, sind Sie vermutlich am falschen Ort gelandet. Nehmen Sie lieber einen Anbieter mit einem guten Kundenservice.

Wenn wir für Sie – in begründeten Ausnahmefällen – die MX anpassen oder spezielle DNS-Einträge setzen sollen, mailen Sie uns und geben Sie folgendes an:

  • Zu setzende oder anzupassende DNS-Einträge
  • Allenfalls zu entferndende DNS-Einträge

Wir nehmen keine Prüfung auf Korrektheit vor, sondern tragen genau das ein, was Sie wünschen. Pro Anpassung durch uns verrechnen wir eine Viertelstunde Arbeit gemäss den aktuellen Tarifen.

Bitte beachten Sie, dass

  • wir davon ausgehen, dass Sie oder Ihr technischer Partner genau wissen, worum es geht, und mit den in einer cPanel-/WHM-Umgebung nötigen DNS-Basiseinstellungen vertraut sind, und
  • dass der Anspruch auf fachlichen Support seitens ah,ja! in den betroffenen Bereichen entfällt, wenn Sie eigene Konfigurationen (wie z.B. MX-Einträge oder externe DNS) verwenden – die möglichen Fehlerquellen sind ungleich grösser und ausserhalb unseres Einflussbereiches. Wenn nach einer DNS-Anpassung also z.B. Ihre Website nicht mehr läuft, kontaktieren Sie primär Ihren technischen Support.

Beachten Sie, dass Sie den DNS-Eintrag mail.ihredomain.ch von einem CNAME in einen A-Record mit der IP des Servers umwandeln müssen, wenn Sie die Website extern laufen lassen, die Mails aber weiter via ah,ja!

Eine Anleitung für den Fall «Website bei ah,ja! und Mails via Office 365» finden Sie hier.

Wenn Sie unsicher sind oder keine DNS-Erfahrung haben, verändern Sie lieber nichts. «Trobleshooting» nach DNS-Umstellungen mit ungeahnten Folgen verrechnen wir gemäss unserem aktuellen Stundentarif.

SSH (Secure Shell Access)

Benötigen Sie Secure Shell Access (SSH)? SSH ist im etwas teureren Abo inbegriffen. Upgraden Sie bei Bedarf, und Sie haben vollen SSH-Zugriff. Dies kann für Entwickler und Programmierer eine nützliche oder je nach Applikation zwingende Methode sein, sich auf unserem Server einzuloggen. SSH ist zunächst aus Sicherheitsgründen gesperrt, wird aber in den dafür berechtigten Abos auf Wunsch umgehend freigeschaltet.

PHP-Version wählen

PHP gehört zur Grundausstattung jedes Servers. Es ist quasi die Grundsprache der meisten aktuellen Website-Systeme. Es kommen regelmässig neue PHP-Versionen heraus. Wir empfehlen, immmer die neueste verfügbare Fassung zu verwenden.

Wir schalten von uns aus keine PHP-Versionen um, ausser nach einer Ankündigung per Newsletter und aus triftigen Gründen. Sie bzw. Ihre Website-Entwickler sind demnach für das Setzen der gewünschten PHP-Version verantwortlich. Grund dafür ist, dass viele Websites ohne ein Update einzelner Komponenten nicht mehr funktionieren würden.

Da unsere PHP-Versionen aber auch nach deren Einstellung gepatcht werden (d.h. es werden Sicherheitslöcher gestopft), besteht keine erhöhte Gefahr, dass deswegen ein Hack auftreten kann.

Wenn Sie die PHP-Version anpassen wollen, loggen Sie sich in die ServerControl (cPanel) ein. Klicken Sie auf «PHP-Version wählen»:

Hier können Sie eine andere als die voreingestellte PHP-Version für Ihr Hosting einstellen, um z.B. zukünftige Fassungen von PHP zu testen oder eine ältere Version wählen, wenn Ihre Website noch nicht mit der aktuellen Version kompatibel ist (Pfeil 1):

Klicken Sie dann auf «Set as current» (Pfeil 2), und die Sache ist erledigt.

Es ist nicht möglich, für Subdomains oder Unterordner separate PHP-Versionen zu wählen. Die PHP-Version gilt immer für das gesamte Hosting.

Für versierte User: Wenn Sie eine andere Version einstellen, können Sie verschiedene Extensions an- und ausschalten. Setzen Sie wie oben beschrieben die neue PHP-Version. Unten sehen Sie die Extensions:

Sie müssen nichts speichern; die Anpassungen sind sofort aktiv.

Wenn Sie auf «Switch to PHP Options» klicken, können Sie die defaults anpassen:

Wenn Ihre Applikation unter der aktuellen PHP-Version nicht läuft, können Sie bei «PHP-Version wählen» eine ältere Fassung einstellen. Das ist nicht dauerhaft empfohlen – aus Sicherheitsgründen sollten Sie immer nur aktuellste Software einsetzen. Auch wenn unsere PHP-Versionen wie oben erwähnt regelmässig «gepatcht» werden, empfehlen wir, Ihre Website stets fit zu halten, sodass sie mit der neuesten Serversoftware bzw. PHP-Version läuft.

Eigene php.ini einsetzen

Wenn Sie die Einstellungen nur in einem bestimmten Verzeichnis benötigen, können Sie die php.ini-Datei direkt im Verzeichnis erstellen, wo Ihr PHP-Script ausgeführt wird. Achten Sie darauf, dass die Einstellungen nicht in Unterverzeichnissen gültig sind, sondern nur im Verzeichnis, wo die php.ini-Datei liegt.

Wenn Sie die Einstellungen für den kompletten Account ändern möchten, erstellen Sie die php.ini am besten im Rootverzeichnis (/). Tragen Sie dann folgenden Eintrag in die .htaccess-Datei ein, welche sich im public_html Verzeichnis befinden muss:

suPHP_ConfigPath /home/(ihrbenutzername)

Hier sind einige Beispiele, wie Sie PHP konfigurieren können:

  • memory_limit = 32MB oder
  • magic_quotes_gpc = off

Da wir suPHP verwenden, können keine PHP-Settings in .htaccess-Dateien geändert werden. Sie erhalten sonst eine 500er-Fehlermeldung. Benützen Sie diese Funktionen nur, wenn Sie genau wissen, was Sie tun. Wenn Ihre Einstellungen den Server gefährden (z.B. wenn das Memory Limit über den Serverstandard gehoben wird) , wird Ihr Account umgehend deaktiviert.

Achtung: Wenn man eine eigene php.ini verwendet, werden die dort nicht definierten Einstellungen nicht von der globalen php.ini des Servers übernommen, sondern die PHP-Standardeinstellungen gesetzt, was u.U. unerwünscht sein kann.

Beachten Sie auch den Link «PHP-Version wählen» in der ServerControl (cPanel). Hier können Sie nebst der aktuellen (nativen) Version auf eigene Verantwortung auch zukünftige Versionen von PHP testen.

Cronjobs

Cron-Aufgaben oder «Cronjobs» ermöglichen es Profis, bestimmte Befehle oder Skripte auf Ihrer Website zu automatisieren (von griechisch Chronos = Zeit). Sie können konfigurieren, dass ein Befehl oder ein Skript jeden Tag oder jede Woche zu einer bestimmten Zeit ausgeführt wird. So können Sie zum Beispiel eine cron-Aufgabe einrichten, die jede Woche temporäre Dateien löscht, damit Ihr Speicherplatz nicht von diesen Dateien belegt wird.

Sie können Cronjobs in der ServerControl (cPanel) unter «Erweitert» einrichten und ändern.

Um Cronjobs effektiv einsetzen zu können, benötigen Sie gute Kenntnisse von Unix-/Linux-Befehlen. Lassen Sie Ihr Skript bei Bedarf von einer Fachperson überprüfen, bevor Sie eine Cron-Aufgabe hinzufügen.

mod_rewrite

mod_rewrite ist auf unserem Server standardmässig aktiv. Allerdings können Sie die damit in Zusammenhang stehenden Funktionen erst testen, wenn die Domain aktiv geschaltet ist. Mit dem Hilfslink serverX.ahja.ch/~ihrbenutzername sind die mod_rewrite-Funktionen nicht verfügbar.

CGI-Applikationen

Ihr Verzeichnis cgi-bin hat folgenden Pfad:

  • /home/(ihrbenutzername)/public_html/cgi-bin

Die URL für Ihr cgi-bin lautet:

  • http://www.ihredomain.ch/cgi-bin/

Sie können in diesem Verzeichnis Ihre CGI-Skripte speichern. Denken Sie daran, dass Sie die Permissions (chmod) der Skripte auf 755 setzten, damit diese ausführbar sind. Achtung: Damit wir die grösstmögliche Sicherheit für Ihre Daten bieten können, werden Skripte mit der Permission 777 nicht ausgeführt.

  • Der Pfad zu Perl lautet wie folgt: /usr/bin/perl
  • Die erste Zeile eines Perl-Skripts sieht folglich so aus: #!/usr/bin/perl

Wenn Ihr Perl-Skript nicht funktioniert, sind die vier häufigsten Gründe die, dass:

  • die Permissions nicht richtig gesetzt wurden.
  • im Skript der Pfad in der ersten Linie nicht #!/usr/bin/perl lautet.
  • im Skript Syntaxfehler vorhanden sind.
  • das Skript nicht im ASCII-Modus hinaufgeladen wurde.

Meistens hilft Ihnen das «Error Log» weiter. Sie finden dieses in der ah,ja! ServerControl.

Uploaden Sie Ihre Skripte und Textdaten als ASCII-Text auf Ihren Server (im Gegensatz zu GIF- und JPG-Bildern; diese sind als Binary- oder Binär-Dateien auf Ihren Server zu laden). Meistens erkennt der FTP-Client den Datentyp und wählt automatisch die richtige Übertragungsmethode.

Ihr Server unterscheidet zwischen Klein- und Grossschreibung! Eine Datei Sommer.html entspricht also NICHT der Datei sommer.html!

Sie erhalten auf Ihrer Website oft den Error 403 «Forbidden»?

Das kann zwei Gründe haben:

a) Sie haben Dateien in einen Ordner geladen, sie werden aber nicht angezeigt

Aus Sicherheitsgründen ist die standardmässige Anzeige des Inhaltes eines Verzeichnisses (Auflistung von Dateien und Ordnern, directory listing) ausgeschaltet, wenn keine index-Datei definiert ist. Wenn Sie darauf angewiesen sind, die Verzeichnisinhalte darzustellen, stellen Sie z.B. den praktischen PHP Directory Lister ins betreffende Verzeichnis. Oder schalten Sie mittels .htaccess (Options +Indexes) das DirectoryListing ein. Ohne diese Massnahmen erhalten Sie beim Aufruf des Verzeichnisses den Fehler «403 Forbidden».

b) Schutzsoftware mod_security gegen Hacker

Vielleicht kommt der Error 403 auch von einer Antihacker-Software, die zu vorschnell ist. Auf all unseren Servern laufen so genannte WAF-Rules. Dies ist eine Sammlung von Blockier-Regeln, die bekannte Zugriffe von Cyberkriminellen auf den Server unterbindet.

Es kommt selten vor, dass diese Regelsammlung auch berechtigte Seitenzugriffe blockiert. Mailen Sie uns und wir prüfen das gern für Sie – wir brauchen einfach die komplette Webadresse, wo das Problem vorkommt, z.B. ihredomain.ch/admin/spiel.php

Des weiteren laufen all unsere Server mit dem Premium-Betriebssystem CloudLinux. Zudem sorgt die Wachhund-Software CXS dafür, dass Malware-Uploads und verdächtige Dateien umgehend gelöscht werden.

Wir tun alles für stabile, sichere Server! Das kostet zwar etwas mehr als bei anderen, dafür haben alle viel weniger Ärger und Probleme.

Wieso erscheint meine neue Website nach einem Providerwechsel noch nicht?

Wenn Sie von einem anderen Hoster zu ah,ja! umziehen, kann es bis zu 72 Stunden gehen, bis Ihre Website ab unserem Server sichtbar ist bzw. bis die Mails alle korrekt zugestellt werden.

Weshalb? – Dies liegt am Aufbau des Internets an sich, und dagegen ist praktisch nichts zu unternehmen. Im so genannten DNS (Domain Name System) existiert ein Wert namens «TTL»(Time To Live). Dieser Wert gibt die Dauer an, wie lange eine DNS-Einstellung gültig ist, bis sie aktualisiert wird.

Fats alle Provider speichern die so genannten «DNS Records» bei sich ab, statt aktuelle Daten von den zuständigen DNS-Servern zu übernehmen. Das ist an sich ein Vorteil: Websites öffnen sich schneller, die Anzahl Serverabrufe wird reduziert. Einige Anbieter aktualisieren ihren Speicher aber nur alle zwei bis drei Tage, was im Normalfall nicht bemerkt wird, aber bei einem Providerwechsel sehr mühsam werden kann.

Je nach dem, wo (bzw. bei welchem Anbieter) Sie sind, kann es also insgesamt bis zu 72 Stunden dauern, bis Änderungen sichtbar werden. Anpassungen an Ihrer Webseite oder die korrekte Zustellung von Mails könnten erst mit einer Verzögerung von drei Tagen möglich sein. Typischer sind allerdings eher Wartezeiten von rund 24 Stunden.

Während dieser Zeit können seltsame Dinge passieren: Sie sehen einmal die alte, dann wieder die neue Seite, oder eine Mischung davon. Manche Mails kommen an, andere nicht. Keine Sorge: Gegen viele dieser Phänomene können wir etwas unternehmen. Wir beraten Sie bei einem Wechsel gerne.

Was Sie selbst tun können:

  • Ihren ADSL-/ Kabelrouter häufiger als sonst starten (alle paar Stunden)
  • Ihren Browser-Cache leeren (wie geht das?)
  • Den DNS-Cache Ihres Computers leeren (wie geht das?)

Es gibt noch andere Massnahmen, die aber sehr technisch sind und Laien schnell überfordern. Profis kennen aber diese Methoden sicher (die sich z.B. in den TCP/IP-Einstellungen verstecken).

Fehlt hier etwas?

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